Sie planen ein E-Commerce Projekt? Die Investition in einen B2B Online-Shop sollte sorgfältig vorbereitet werden. Daher haben wir ein paar wichtige Punkte zusammengestellt, die es zu beachten gilt, um den langfristigen Erfolg Ihres Online-Shops schon im Voraus zu sichern:
Folgende Fragen sollten Sie im Vorfeld für sich beantworten:
⇒ Formulieren Sie Umsatzerwartungen und Kostenschätzungen und welchen ROI Sie erwarten.
Prüfen Sie Ihre internen Prozesse und Datenstrukturen. Listen Sie auf, welche externen Dienstleister bzw. IT-Systeme in Ihre Prozesse eingebunden sind und welche Prozesse gegebenenfalls noch fehlen (z.B. Support).
⇒ Beziehen Sie alle beteiligten Abteilungen mit ein und klären Sie Erwartungen und Anforderungen. Diese können beispielsweise zwischen Marketing, Vertrieb, Finanzbuchhaltung und Systemadministration ganz unterschiedlich aussehen.
Prüfen Sie Ihren Datenbestand und dessen Qualität. Stellen Sie so früh wie möglich vollständige Produktdaten und aussagekräftigen Content zusammen. Produktbilder und -videos müssen in ausreichender Auflösung vorhanden sein. Evtl. müssen Ihre Daten noch qualitativ aufbereitet werden. Planen Sie dafür ausreichend Ressourcen ein.
⇒ Legen Sie am besten in einer Tabelle fest, welche Angaben und Informationen zwingend hinterlegt sein müssen und prüfen Sie die Vollständigkeit Ihrer Produktdaten.
Halten Sie fest, wer der jeweilige Ansprechpartner in den involvierten Abteilungen ist und bestimmen Sie einen verantwortlichen Projektleiter. Legen Sie Regularien fest, die für klare und kontinuierliche Kommunikation zwischen allen Beteiligten sorgen.
⇒ Erstellen Sie einen groben Projektplan.
⇒ Erstellen Sie eine Vision für Umsetzungsagenturen und Partner, die in die Implementierung involviert sind.
Listen Sie die Kriterien auf, die Ihr zukünftiges Shopsystem erfüllen muss und priorisieren Sie diese. Die Software sollte bereits über umfangreiche B2B Funktionen verfügen.
⇒ Hosting: Wo wird der Shop gehostet? Ist 24/7 Erreichbarkeit und Support gewährleistet?
⇒ Datensicherheit: Werden Kunden- und Bestelldaten gesichert übertragen?
⇒ Prüfen Sie, ob Schnittstellen an interne (CRM, Warenwirtschaft, PIM, Finanzbuchhaltung etc.) und externe Systeme (z.B.: Logistikdienstleister, Payment-Anbieter u.a.) bereits vorhanden sind oder sich als Erweiterung programmieren lassen.
Vergleichen Sie, welche Shop-Software die meisten Punkte Ihres Anforderungsprofils erfüllt. Für den Betrieb eines Online-Shops existieren drei Arten von Shop-Softwares: Open Source, Miet- oder Kauflösungen.
⇒ Achten Sie auf Flexibilität der Software, um mit möglichen zukünftigen Entwicklungen mitzuhalten. Sie sollte modular und skalierbar sein und sich Ihren individuellen Bedürfnissen und Wachstum anpassen können.
⇒ Kalkulieren Sie Kosten für Updates und den fortlaufenden Betrieb ein.
Die meisten Unternehmen entscheiden sich für diese Lösung. Viele Systemanbieter wie z.B. Magento stellen eine kostenfreie Basis-Version zur Verfügung und bieten darüber hinaus kostenpflichtige Versionen mit erweitertem Funktionsumfang, Service und Supportleistungen. Der offene Quellcode und große Entwicklergemeinden erlauben hohe Flexibilität und individuelle Anpassungen.
Bei Mietlösungen erhalten Sie vorinstallierte Shopsysteme, die auf Webservern des Softwareanbieters gehostet werden. Betrieb, Wartung und Weiterentwicklung sind dessen Aufgabe. Statt hoher Lizenzgebühren fallen bei SaaS-Lösungen eindeutig kalkulierbare monatliche Nutzungsgebühren an. Allerdings stoßen diese Softwares, was Flexibilität, Individualisierung, Design und Schnittstellenanbindung angeht, schnell an ihre Grenzen.
Diese Lizenzlösungen bieten eine Vielzahl an Funktionen und sind auf sehr hohen Traffic ausgelegt. Der Betrieb eines Online-Shops mit einer Kauflösung ist mit relativ hohen Anschaffungskosten (Lizenz, Anpassungen) verbunden und eignet sich v.a. für große Unternehmen. In den Folgejahren sinken hingegen die laufenden Betriebskosten. Für den Betrieb muss der Händler die technische Infrastruktur und ausreichend Serverkapazitäten zur Verfügung stellen.
Das Grundprinzip agiler Methoden wie z.B. Scrum sind kurze Iterationszyklen. Das Projekt wird in kleine, überschaubare und realisierbare Teilprojekte zerlegt, an deren Ende jeweils eine fertige Funktionalität „geliefert“ wird, die allen Beteiligten live am System präsentiert wird. Änderungen können daraufhin schnell und kostengünstig umgesetzt werden. Vorteile von Scrum sind:
Ein erfolgreicher B2B Online-Shop muss über eine Anbindung an Drittsysteme verfügen, um reibungslosen Datenaustausch zu ermöglichen und Ihre Geschäftsprozesse zu optimieren. Über Schnittstellen lassen sich Ihre ERP-, CRM-, Warenwirtschafts- oder PIM-Systeme an das Shopsystem anbinden.
⇒ Vernetzen Sie alle Ihre Vertriebskanäle im Rahmen einer Omnichannel-Strategie. Alle Daten, die über die verschiedenen Customer Touchpoints gewonnen werden, fließen zusammen und werden in Echtzeit miteinander synchronisiert.
B2B Online-Händler unterliegen rechtlichen Pflichten, die sich deutlich vom Endkundengeschäft unterscheiden. Ein B2B Online-Shop muss klar als solcher erkennbar sein, denn der Händler muss dafür Sorge tragen, dass der Käufer kein Endverbraucher ist.
⇒ Wer sowohl einen B2B als auch B2C Shop betreibt, muss beide Bereiche klar voneinander trennen.
(Icons erstellt von Freepik von flaticon.com)
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